Cluster-Kopfschmerzen


Mehr Attacken im Herbst
Cluster-Kopfschmerzen

In der Übergangszeit klagen viele Menschen über die veränderten Lichtverhältnisse. Besonders leiden Patienten mit Cluster-Kopfschmerzen. Bei Ihnen häufen sich die Attacken im Herbst und Frühjahr. Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen in Krefeld erklärt die Erkrankung.

Einseitige Kopfschmerzen im Augenbereich

Cluster-Kopfschmerzen beschränken sich auf den Augenbereich einer Gesichtshälfte. „Die Schmerzanfälle dauern unbehandelt zwischen 15 und 180 Minuten. Begleiterscheinungen, die dann nur auf der schmerzenden Kopfseite auftreten, sind eine gerötete Bindehaut, vermehrter Tränenfluss, eine laufende oder verstopfte Nase sowie Schwitzen im Bereich des Gesichtes“, berichtet Dr. Beil. Spannungskopfschmerzen, die häufigste Kopfschmerzart, betreffen hingegen beide Gesichtshälften und dauern länger. 

Auslöser erkennen und meiden

Häufig kehren die Cluster-Kopfschmerzen-Schmerzen zur gleichen Tageszeit wieder. Dies liegt daran, dass bei den Betroffenen das Gehirnzentrum für den Tag-Nacht-Rhythmus beeinträchtigt ist. Deshalb leiden sie unter den Kopfschmerzen, wenn sich in der Übergangszeit die innere Uhr umstellt. Weitere Auslöser für Cluster-Kopfschmerzen sind Stress, starke Emotionen und Lichtreflexe. Bestimmte Nahrungsmittel begünstigen die Attacken. Zu ihnen zählen Tomaten, Zitronen, Orangen, Käse, Alkohol sowie Fertigprodukte mit Natriumglutamat, Kalium- und Natriumnitrit. „Um diese so genannten Trigger zu identifizieren, kann es sinnvoll sein, ein Tagebuch zu führen“, empfiehlt Dr. Beil. So lassen sich die Auslöser erkennen und in Zukunft meiden.

Sauerstoff, Kortison und Sumatriptan lindern die Beschwerden

In der akuten Phase helfen Kortison oder eine Sauerstofftherapie. Die Kosten für die Medikamente und die Sauerstoff-Inhalationsgeräte übernimmt die Krankenkasse. Auch das Migränemittel Sumatriptan hat sich gegen Cluster-Kopfschmerzen bewährt. Weniger eignen sich Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol. Diese klassischen Schmerzmittel wirken besser bei Spannungs- als bei Cluster-Kopfschmerzen.

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de