Immuntherapie bei Pollenallergie


Jetzt Hyposensibilisierung starten
Immuntherapie bei Pollenallergie

Herbst und Winter sind für Heuschnupfen‐Patienten die idealen Zeitpunkte, um mit der Behandlung ihrer Allergie zu beginnen. Darauf weisen die Experten vom Deutschen Berufsverband der Hals‐Nasen‐Ohrenärzte (BVHNO) hin.

Das Übel an der Wurzel packen

Heutzutage stehen verschiedene Therapieformen für Pollenallergiker zur Verfügung. Doch die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ist der einzige Ansatz, der nicht nur die Beschwerden bekämpft, sondern die Ursache der Allergie. „Sie reguliert das gestörte Immunsystem des Allergie‐Patienten, das eigentlich harmlose Stoffe wie Pollenbestandteile bekämpft“, erläutert Dr. Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals‐Nasen‐Ohrenärzte.

Schlau ist, wer sich vorbereitet

Um den Körper an die allergieauslösende Substanz (Allergen) zu gewöhnen, werden dem Patienten widerholt kleinste Menge des Allergens zugeführt. „Die vollständige Behandlung einer Allergie erfordert nur etwas Geduld. Denn eine Hyposensibilisierung sollte laut offizieller Empfehlungen mindestens drei Jahre andauern“, erläutert Dr. Hornberger. Bei vielen Patienten lindern sich nach Beginn der Behandlung kontinuierlich die Beschwerden, sodass auch nach dem ersten Therapiejahr bereits eine Besserung spürbar ist. Wer also im Herbst oder Winter eine Hyposensibilisierung einleitet, erlebt mit Glück bereits im nächsten Jahr eine beschwerdeärmere Pollensaison. 

Eine Allergie‐Therapie ist nicht nur in Hinblick auf eine ersehnte Beschwerdefreiheit sinnvoll. Sie beugt auch Spätfolgen wie einem Asthma vor. Asthmatische Beschwerden drohen, wenn sich die Überempfindlichkeit auf die unteren Atemwege ausbreitet. Man spricht in diesem Fall von einem sogenannten „Etagenwechsel“.

Tabletten oder Spritzen?

Inzwischen kommen verschiedene Methoden der Hyposensibilisierung zum Einsatz. Neben den bewährten Injektionen, den sogenannten „Allergie‐Impfungen“, gibt es auch Medikamente zur Einnahme. „Beides hat seine Vorteile. Die orale Therapie kann in der Regel daheim erfolgen. Wichtig ist dabei, dass die Tabletten oder Tropfen über Monate konsequent jeden Tag eingenommen werden müssen. Wer lieber eine kontrollierte Therapie wünscht und nicht täglich an die Medikamenten‐Einnahme denken möchte, sollte sich in der HNO‐Arzt‐Praxis besser ein paar Spritzen geben lassen“, empfiehlt Dr. Hornberger. Nach einer umfassenden Diagnostik und einem ausführlichen Gespräch wird Ihnen Ihr HNO‐Arzt zu der Therapieform raten, die für Sie am besten geeignet ist.

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de