Sport als Therapie


Studie belegt Wirksamkeit
Sport als Therapie

Für Sport ist es nie zu spät. Gerade Diabetiker und Patienten mit schweren Herzkreislauf-Erkrankungen profitieren von Bewegung. In einer Langzeitstudie hat die TKK das Gesundheitsprogramm des Sportmediziners Prof. Dr. Halle erprobt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Schon nach sechsmonatigem Training steigt die Leistungsfähigkeit, während Gewicht, Blutzucker- und Cholesterinwerte fallen.

Bewegungsprogramm für schwerkranke Patienten

Dass Sport gesund hält, ist eine alte Weisheit. Schließlich haben Wissenschaftler längst bewiesen, dass sich das Diabetesrisiko am Bauchumfang ablesen lässt und Sportlerherzen eindeutig belastbarer sind. Doch wie wirkt sich Sport auf schwerkranke Patienten aus? Genau für diesen Personenkreis hat der Sportmediziner Prof. Dr. Martin Halle ein spezielles, alltagstaugliches Programm entwickelt. Es nennt sich „Sport als Therapie“ und basiert auf Elementen wie sportmedizinische Betreuung, motivierendem Coaching und Eigenverantwortlichkeit.

Langzeitstudie der TKK belegt Wirksamkeit

Seit drei Jahren setzt die TKK das Programm „Sport als Therapie“ bei Versicherten mit Diabetes und/oder Herzkreislauferkrankungen ein. Das Projekt ist als Langzeitstudie angelegt und wird sportmedizinisch begleitet. Von den rund 350 Teilnehmern, sind die meisten Teilnehmer männlich, der Altersdurchschnitt liegt bei 66 Jahren. Das Zwischenergebnis fasst Prof. Dr. Halle wie folgt zusammen: „Durch unsere Studie können wir jetzt erstmals auf der Patienten-Versorgungsebene bestätigen, dass Sport signifikant die Leistungsfähigkeit und das kardiovaskuläre Risikoprofil bei Herz-Kreislaufpatienten und Diabetikern verbessert.“

Wichtige Gesundheitsparameter verbessern sich

Bereits nach sechsmonatigem Training sanken mit Gewicht und Bauchumfang auch die Cholesterin- und Langzeitblutzuckerwerte. Zusätzlich stieg die Sauerstoffaufnahme des Körpers und die Leistungsfähigkeit nahm um über 10 Prozent zu. Bei Diabetikern reduzierte sich der Insulinbedarf um 46 Prozent, bei Herz-Kreislauf-Patienten verbesserte sich die Herzfrequenz in einem Maße, wie es bisher nur mit Medikamenten zu erreichen war. Auch die Teilnehmer selbst sind sehr zufrieden: „Das Programm hat mich motiviert, mich mehr zu bewegen. Ich habe damit mein Gewicht verringert und spritze deutlich weniger Insulin“, berichtet eine 62-jährige Diabetikerin aus München.

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de