Hodenkrebs bei Jungen


Hoden wöchentlich kontrollieren
Hodenkrebs bei Jungen

Hodenkrebs ist einer der häufigsten Krebsarten bei erwachsenen Männern. Doch in einigen Fällen besteht auch bei Jugendlichen ein erhöhtes Risiko auf Hodentumore.

Die Bezeichung Hodenkrebs umfasst eine Gruppe verschiedener Tumore, die unterschiedliche Gewebe des Hodens betreffen. So können die Keimzellen (Samenzellen), das Bindegewebe und das hormonell aktive Gewebe betroffen sein. Hodenkrebs ist der häufigste Tumor zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Hodenfehllagen wie Hodenektopie oder Hodenhochstand erhöhen auch bei jüngeren Männern deutlich das Risiko auf Hodentumore.

Hoden wöchentlich abtasten

Mediziner des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte empfehlen Jungen ab der Pubertät, ihre Hoden einmal wöchentlich auf Verhärtungen, Erhebungen oder Krampfadern (Varikozelen) abzutasten. „Heranwachsende sollten jeden Hoden vorsichtig mit beiden Händen abtasten. Die Hoden sollten sich glatt anfühlen  – ohne Verhärtungen und Erhebungen“, erklärt Dr. med. Bernhard J. M. Stier, Beauftragter für Jungenmedizin beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Auch auf Adern, die sich stark abzeichnen, sogenannte Krampfadern beziehungsweise Varikozelen, sollte ein Teenager achten.“

Früherkennung von Krampfadern ist wichtig

Spüren Teenager während des Abtastens oben genannte Auffälligkeiten, sollten sie umgehend einen Jugendarzt aufsuchen. Eine Krampfader beispielsweise ist möglicherweise ein Anzeichen für einen gestörten Blutfluss, der eine Überwärmung des Hodens bewirkt. Unbehandelt kann die Krampfader zur Unfruchtbarkeit führen. Kinder- und Jugendärzte des BVKJ empfehlen den Teenagern, die Jugend-Vorsorgeuntersuchung J1 mit 12 und 14 Jahren zu nutzen, um sich vom Arzt die Technik des Abtastens erklären zu lassen. Viele Kassen erstatten inzwischen auch die J2 im Alter von 16 bis 17 Jahren.

Vertrauliches Gespräch zwischen Arzt und Patient

Begleiten Eltern ihre Söhne zum Arzt, ist es wichtig, dass sie den Heranwachsenden eine Möglichkeit für ein vertrauliches Gespräch mit dem Arzt einrichten. „Eltern sollten ihren Jugendlichen Gelegenheit geben, auch alleine mit dem Jugendarzt zu sprechen, um bei Bedarf heikle oder unangenehme Themen klären zu können – in dem Wissen, dass es eine ärztliche Schweigepflicht gibt“, rät Dr. Stier. Auf diese Weise lernen die Jugendlichen, selbst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und Fragen zu stellen. So fällt ihnen der Wechsel zur Erwachsenenmedizin ab dem 18. Lebensjahr leichter.

Quelle: Monatsschrift Kinderheilkunde

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de