Medikament gegen Osteoporose


Präparat beugt Knochenbrüchen vor
Medikament gegen Osteoporose

Bei Menschen, die an Osteoporose leiden, werden die Knochen immer dünner. Dadurch drohen Knochenbrüche, die Schmerzen verursachen und schlecht verheilen. Oft sind die Brüche so schlimm, dass die Betroffenen gar nicht mehr gehen können und auf den Rollstuhl angewiesen sind. Arzneimittel können die Knochendichte erhöhen und damit das Risiko von Knochenbrüchen mindern.

Knochenschwund durch weniger Hormone

Bei der Osteoporose baut sich in sehr kurzer Zeit viel Knochensubstanz ab, wodurch die Stabilität der Knochen immer mehr abnimmt. An Knochenschwund und der damit verbundenen erhöhten Knochenbruchgefahr leiden vor allem Frauen nach den Wechseljahren. Der Grund dafür ist, dass Frauen durch die Hormonumstellung kein Östrogen mehr bilden und damit eine wichtige Substanz fehlt, die dem Abbau von Knochengewebe entgegenwirkt.

Neben Hormonen wie Östrogen, die den Knochenaufbau fördern, gibt es auch Stoffe, die den Aufbau hemmen. Normalerweise befinden sich Auf- und Abbau im Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht gerät nach den Wechseljahren immer mehr aus den Fugen und verschiebt sich in Richtung Knochenabbau. Der hohe Anteil an Hemmstoffen hebt dabei die Wirkung aktivierender Stoffe nahezu auf und der Aufbau von Knochengewebe kommt zum Erliegen.

Präparat blockiert den Knochenabbau

Der Osteoporose-Wirkstoff Denosumab unterbindet diesen verstärkten Knochenabbau und sorgt dafür, dass der Knochenaufbau wieder in Schwung kommt. Dem zugrunde liegt ein von Forschern entschlüsselter Wirkmechanismus: Die Zellen, die den Knochenabbau steuern, besitzen auf ihrer Oberfläche bestimmte Moleküle, die Aktivierungssignale empfangen. Diese Aktivierungssignale kommen von Botenstoffen, die sich fest auf diese Moleküle setzen. Dieser Prozess wird jedoch unterbunden, sobald den Botenstoffen der Zugang zu den Zellen verwehrt wird. Und genau das macht Denosumab, indem es sich an Stelle der Botenstoffe an die Oberflächenmoleküle heftet und so den Abbau von Knochengewebe hemmt. Für die Patientinnen, die an Osteoporose leiden, bedeutet das: stabilere Knochen und damit eine geringere Gefahr von Knochenbrüchen.

Ärzte spritzen den Wirkstoff unter die Haut, jeweils im Abstand von sechs Monaten. Damit hält die Wirkung von Denosumab deutlich länger an als die von Osteoporose-Medikamenten wie Bisphosphonaten, die im Gegensatz dazu einmal pro Woche eingenommen werden müssen.

News

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de