Risiko Lungenentzündung


Unterschätzte Gefahr für Senioren
Risiko Lungenentzündung

In diesen Wochen und Monaten kommt kaum jemand um eine Erkältung herum. Das ist lästig, doch meistens klingen das Niesen, das Kratzen im Hals oder der Husten bald wieder ab. Das Immunsystem macht die auslösenden Viren unschädlich. Doch manchmal kommen zusätzlich Bakterien hinzu, die zu einer Lungenentzündung führen. Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin der Barmer GEK, erklärt, warum besonders Senioren gefährdet sind.

Gefährliche Volkskrankheit

Bei Volkskrankheit denken viele an Bluthoch­druck, Diabetes, Krebs oder vielleicht an Rheuma, aber nicht an Lungenentzündung. Dabei sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: Immerhin ist die Lungenentzündung, in der Fachsprache Pneumonie, die am häufigsten registrierte Infektionskrankheit – und zwar weltweit. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 800.000 Menschen an einer Pneumonie und jeder Zehnte stirbt sogar daran. 

Besonders gefährdet sind Ältere. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. "Zum einen steigt mit zunehmendem Alter auch das Risiko für Infektionen, weil das Immun­system nicht mehr so leistungsfähig ist, zum anderen leiden ältere Menschen häufiger unter chronischen Atemwegserkrankungen", so Marschall

Keine typischen Symptome

In der Regel äußert sich eine Lungenentzündung durch plötzliches, hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten und eitrigen Auswurf. Zudem ist die Atem- und Pulsfrequenz erhöht. Außerdem können auch andere Organsysteme in Mitleidenschaft gezogen werden. So kann beispielsweise der Blutzuckerspiegel bei Diabetikern vollkommen aus dem Ruder laufen. Bei älteren Patienten verläuft eine Lungenentzündung allerdings oft ohne diese typischen Anzeichen, so dass sie der Arzt nicht sofort erkennt. "In solchen Fällen ist eine Lungenentzündung schwer von einer Bronchitis zu unterscheiden. Klarheit schafft dann nur ein Röntgenbild", erklärt Marschall.

Impfen und gesund ernähren

Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, empfiehlt die Medizinerin eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und ausreichend Bewegung. Ältere Menschen ab 60, sollten sich gegen Pneumokokken und zusätzlich jährlich gegen Grippe impfen lassen.

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de