Biorhythmus und Blutzucker


Gen-Mutationen erhöhen Diabetes-Risiko
Biorhythmus und Blutzucker

Das Hormon Melatonin regelt nicht nur unseren Schlaf, sondern auch die Freisetzung von Insulin. Doch manchmal lassen genetische Veränderungen das Melatonin nicht mehr richtig arbeiten. Dann steigt das Risiko für Diabetes Typ 2 um ein Vielfaches, wie eine Studie am Imperial College in London ergab.

Innere Uhr aus dem Gleichgewicht

Das Hormon Melatonin steuert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, indem es uns schläfrig macht und unsere Körpertemperatur senkt. Zugleich reguliert es das Insulin, welches wiederum den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht hält. Biorhythmus und Blutzuckerregelung hängen also zusammen: Frühere Studien zeigten, dass Menschen, die in Nachtschichten arbeiten, ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes haben, denn bei ihnen ist der natürliche Biorhythmus gestört.

Die Wissenschaftler vom Imperial College vermuten, dass das Gen für MT2 eine Rolle spielt. MT2 ist ein Rezeptor – eine Andockstelle für das Melatonin. Die Forscher untersuchten das MT2-Gen bei über 7000 Personen. Sie wollten herausfinden, ob ungewöhnliche Veränderungen an diesem Gen das Risiko für Krankheiten erhöhen. Die Wissenschaftler fanden 40 verschiedene Mutationen des Gens und untersuchten, welchen Effekt diese auf den Rezeptor haben. Das Ergebnis: Einige dieser Mutationen verhinderten, dass der Rezeptor auf das Melatonin ansprach. So konnte das Hormon nicht mehr arbeiten und das Risiko für Diabetes erhöhte sich stark.

Gene zeigen persönliches Risiko

Das Studienergebnis soll Ärzten helfen, das individuelle Diabetes-Risiko genauer festzustellen und damit auch individuelle Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Obwohl diese Mutationen sehr selten sind, müssen wir sie berücksichtigen, denn jeder Mensch hat viele seltene Mutationen in seiner DNA. Wenn wir diese genau bestimmen, sagen die Gene viel über das persönliches Diabetes-Risiko eines Menschen aus,“ bestätigt Studienleiter Philippe Froguel.

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de