Frühkindlicher Autismus


Fehlender Blickkontakt als Hinweis
Frühkindlicher Autismus

Zeigt ein Kleinkind dauerhaft kein Interesse an anderen Menschen, indem es beispielsweise nicht zurück lächelt, keinen Blickkontakt aufnimmt oder die Verhaltensweisen anderer nicht nachahmt, kann dies ein Anzeichen für einen frühkindlichen Autismus sein. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP) hin.

Diagnose bereits im Säuglingsalter

Autistische Kinder wirken oft unnahbar. Sie weichen dem Blickkontakt anderer aus und reagieren nicht auf Berührungen. „Gewöhnlich beginnt ein Kind im Alter von zwölf Monaten sich mitzuteilen – etwa durch Brabbeln, Winken sowie deuten auf Gegenstände. Bleibt dies aus und das Kind reagiert auch nicht auf die Stimme der Eltern und es gelingt nicht, eine gemeinsame Aufmerksamkeit mit dem Kind zu erzeugen, so sollte eine mögliche autistische Störung durch eine eingehende Untersuchung bei einem Kinder- und Jugendpsychater abgeklärt werden“, erklärt Inge Kamp-Becker von der DGKJP.

Die richtige Diagnose ist wichtig, da solche Auffälligkeiten auch bei anderen Erkrankungen vorkommen oder zur normalen Entwicklung gehören können. Eine sichere Diagnose ist ab einem Alter von zwei Jahren möglich. Gelegentlich kann ein Facharzt bereits im Säuglingsalter die Diagnose stellen und mit einer Therapie beginnen.

Intensive Förderung

Autismus ist nicht heilbar. Allerdings können betroffene Kinder durch eine ausreichende Förderung gute Fortschritte machen. „Frühe und individuelle Förderung ist wichtig, sie erleichtert es den Betroffenen, ihre soziale Wahrnehmung zu trainieren und sich leichter zu integrieren. Autistische Kinder haben oft Probleme auf andere Menschen einzugehen, ihnen zuzuhören, wenn sie mit ihnen sprechen und sich ihnen gegenüber mitteilen“, sagt die Expertin.

Um Erfolg bei der Therapie zu erreichen, zieht der Psychiater die Eltern intensiv in die Behandlung mit ein. So können die Kinder die Förderungsmaßnahmen erfolgreich für verschiedene Situationen einüben und anwenden.

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de