Bei kranker Lunge kein Tierkontakt


Haustiere übertragen Bakterien
Bei kranker Lunge kein Tierkontakt

Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen sollten den Kontakt mit Haustieren meiden. Denn die Vierbeiner können Bakterien übertragen, die die Atemwege angreifen und zu Entzündungen führen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) hin.

Bakterien leben im Tiermaul

Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung haben eine geschwächte Abwehr. Vor allem ihre ständig verschleimten Lungen können Krankheitserregern wenig entgegen setzen. Bei Betroffenen erhöht sich deshalb das Risiko für Atemwegsinfektionen. Wer eine chronisch kranke der Lunge hat, sollte deshalb keinen engen Körperkontakt mit Haustieren aufnehmen.

Professor Dieter Köhler, wissenschaftlicher Beirat der DGP, erläutert: „Bakterien der Art Pasteurellamultocida sind Bestandteil der natürlichen Flora im Mundrachenraum von Hunden, Katzen und weiteren Haus- und Wildtieren, die im direkten Kontakt mit Menschen, zum Beispiel durch Lecken, Kratzen oder Beißen, übertragen werden und Infektionen herbeiführen können, die insbesondere für Risikopatienten fatal sind.“

Auf gute Hygiene achten

Neben einer schwer verlaufenden Lungenentzündung drohen andere Infektionen wie Entzündungen der Hirnhäute, der Gelenke oder der Herzinnenhaut. Um diesen vorzubeugen, empfiehlt der Experte Menschen mit einer Lungenerkrankung oder einer allgemeinen Abwehrschwäche zu einigen Vorsichtsmaßnahmen: „Zur Risikogruppe gehören grundsätzlich alle Patienten, die unter einer Immunschwäche oder einer chronischen Erkrankung der Lunge, Leber oder Nieren leiden. Solche Menschen sollten den engen körperlichen Kontakt mit einem Haustier meiden – also nicht Hand oder Gesicht belecken lassen, das Tier nicht küssen und auch nicht das Bett, insbesondere nicht das Kissen mit ihm teilen. Beim Hantieren mit Futternäpfen und beim Beseitigen von Kothaufen ist auf besonders gute Hygiene zu achten.“

News

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Neuropathische Schmerzen im Visier
Neuropathische Schmerzen im Visier

Antidepressiva oder Capsaicin?

Gegen das Brennen, Stechen und Kribbeln von neuropathischen Schmerzen ist das rechte Kraut noch nicht gefunden. Viele Wirkstoffe werden eingesetzt, wenige helfen. Welche Medikamente am meisten Erfolg versprechen, hat eine internationale Arbeitsgruppe untersucht.   mehr

Welche Medikamente im Alter?
Ältere Frua sucht die richtigen Tabletten aus einem Stapel Schachteln heraus. Im Alter sind nicht alle Medikamente gut geeignet. Bei der Auswahl hilft die Priscus-Liste.

Nicht jeder Wirkstoff ist geeignet

Viele Senior*innen kennen es: Eine Tablette für den Blutdruck, eine für das Cholesterin, eine für den Zucker. Dabei reagiert der Körper im Alter empfindlicher auf manches Arzneimittel. Die Priscus-Liste hilft, gefährliche Arzneimittel für Senior*innen zu erkennen.   mehr

Eisbad, Sauna, Schneetreten
Eisbad, Sauna, Schneetreten

Anreiz fürs Immunsystem?

Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Manche schwören dabei auf extreme Hitze oder Kälte. Doch können regelmäßiges Saunieren, Wassertreten oder Eisbaden tatsächlich vor Infekten schützen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de