Alzheimer früher erkennen


Forscher entwickeln Bluttest
Alzheimer früher erkennen

Ein verlegter Schlüssel, eine vergessene Verabredung – bei älteren Menschen kann die nachlassende Gedächtnisleistung ein Hinweis auf Alzheimer sein. Forscher der Universität Nottingham arbeiten an einem Bluttest, mit dem man Alzheimer bereits in einem frühen Stadium erkennen soll. Je früher die Krankheit behandelt wird, desto größer die Chancen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Alzheimer-Marker im Blut identifiziert

Alzheimer entwickelt sich schleichend. Lange bevor Symptome auftreten, lagern sich im Gehirn schon Eiweiße ab, die zum Absterben der Nervenzellen führen. Dadurch lassen die geistigen Fähigkeiten nach.

Die Wissenschaftler aus England analysierten Blutproben von Alzheimer-Patienten und Menschen mit Anzeichen für eine entstehende Demenz. Sie untersuchten das Blut auf Eiweiße, die zum einen mit der Entwicklung von Alzheimer in Verbindung stehen und zum anderen auf Entzündungen hinweisen, ein weiteres Anzeichen der Demenz-Erkrankung. Dabei konnten sie in den Proben einige wichtige Marker identifizieren, anhand derer man eine Alzheimer-Erkrankung erkennen kann.

Verbesserte Behandlungsansätze

Bis der Test in der Praxis zum Einsatz kommt, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Das Verfahren muss erst geprüft und weiter entwickelt werden. Doch Kevin Morgan, der Leiter der Studie, ist zuversichtlich: „Diese Ergebnisse sind wirklich aufregend. Sie zeigen, dass es technisch möglich ist, mit einem Bluttest zwischen gesunden Menschen und Alzheimer-Patienten zu unterscheiden. Wir sind durch diese Ergebnisse und ihr Potenzial für die Zukunft wirklich ermutigt.“

Laut Kevin Morgan hat der Test für Betroffene mehrere Vorteile. Zum einen ließe sich dadurch eine definitive Diagnose stellen. Dies war bisher nicht immer möglich. Auch die Behandlungsansätze könnten sich verbessern. Mithilfe eines präventiven Frühtests ließe sich feststellen, ob alles in Ordnung ist oder ob ein Risiko für eine Erkrankung besteht. Bei Hinweisen auf ein mittleres Risiko ist eine genaue Überwachung ratsam. Patienten mit einem hohen Risiko sollten sich für zusätzliche Tests an einen Spezialisten wenden.

News

Eisbad, Sauna, Schneetreten
Eisbad, Sauna, Schneetreten

Anreiz fürs Immunsystem?

Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken. Manche schwören dabei auf extreme Hitze oder Kälte. Doch können regelmäßiges Saunieren, Wassertreten oder Eisbaden tatsächlich vor Infekten schützen?   mehr

Wie gut sind RSV-Tests?
Wie gut sind RSV-Tests?

Schnelltests im Fokus

Schnelltests bei Erkältung sind seit der Pandemie in aller Munde. Wie zielsicher sind die Tests gegen RSV?   mehr

Dunkel schlafen schützt das Herz
Dunkel schlafen schützt das Herz

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Es gibt viele Dinge, die nicht gesund sind für das Herz. Dazu gehören insbesondere das Rauchen, zu fette und kohlenhydratreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung. Jetzt wurde ein weiteres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert: Licht im Schlafzimmer.   mehr

Extra Vitamine bei Diabetes?
Extra Vitamine bei Diabetes?

Nahrungsergänzungsmittel im Blick

Viele Diabetiker*innen erhoffen sich positive Effekte durch Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollen z. B. den Blutzucker verbessern und die Nerven schützen. Doch was sagen Expert*innen dazu? Gibt es bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe, die bei Diabetes günstig wirken?   mehr

Unterzuckerung rechtzeitig erkennen
Unterzuckerung rechtzeitig erkennen

Gefahr bei Diabetes

Unterzucker ist eine typische Komplikation bei Diabetes. Gefährlich wird es dann, wenn die Betroffenen so sehr an leichten Unterzucker gewöhnt sind, dass sie die Signale nicht frühzeitig wahrnehmen. Ein spezielles Training kann gegensteuern.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de