Schlaflos in Deutschland?


Besser ein- und durchschlafen
Schlaflos in Deutschland?

Schlafen Sie abends schlecht ein und wachen jede Nacht auf? Dann geht es Ihnen wie 20 Prozent aller Bundesdeutschen. Dr. Ursula Marschall gibt Tipps, die das Einschlafen erleichtern und Sie erholt in den nächsten Tag starten lassen.
Schlafkiller Stress
Das wir nicht immer gleich gut ein- und durchschlafen ist völlig normal. Stressige Phasen im Berufsleben oder Spannungen im privaten Bereich wühlen uns emotional auf und lassen uns nur schwer zur Ruhe kommen. Langes Herumwälzen vor dem Einschlafen und häufiges Aufwachen in der Nacht sind die Folge. Auch unregelmäßige Einschlafzeiten bei Schichtarbeit oder Dienstreisen mit Zeitverschiebung sind Gift für einen erholsamen Schlaf. Ein Arztbesuch ist sinnvoll, wenn die Schlafstörungen länger als einen Monat am Stück anhalten und Sie massiv im Alltag beeinträchtigen. Bei gelegentlichen Schlafproblemen helfen eine Umstellung der Lebensgewohnheiten und bestimmte Einschlafrituale.

Die richtige Schlafumgebung machts
Wie viel Schlaf jeder Mensch braucht, ist individuell verschieden und variiert zwischen fünf und zehn Stunden pro Nacht. Entscheidend für einen erholsamen Schlaf ist eine gesunde Tiefschlafphase, hauptsächlich in den ersten fünf Stunden nach dem Einschlafen. Geregelte Tagesabläufe und einheitliche Einschlafzeiten sind dafür wichtig. Sport nach Feierabend macht den Kopf frei und powert den Körper richtig aus. Verzichten Sie abends auf schwere Mahlzeiten, Alkohol und Koffein. Darüber hinaus fördert die richtige Ausstattung des Schlafzimmers einen erholsamen Schlaf. „Hier sollte auf eine passende Raumtemperatur, abgedunkeltes Licht und eine den individuellen Bedürfnissen entsprechende Matratze geachtet werden“, rät Dr. Marschall, leitende Medizinerin der BARMER GEK.

Weitere Tipps:

  • Vor dem Einschlafen braucht der Körper Zeit, zur Ruhe zu kommen und sich auf den Schlaf einzustellen. Entspannen Sie bereits 30 Minuten vor dem Schlafengehen mit Hilfe von ruhiger Musik, Gesprächen oder einem guten Buch.
  • Ideal sind außerdem feste Einschlafrituale und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Meditation.
  • Das Schreiben eines Sorgentagebuchs direkt vor dem Schlafengehen hilft gegen endlose Grübeleien.
  • Gehen Sie erst zum eigentlichen Schlafen ins Bett, dort arbeiten, essen oder fernsehen ist tabu. So verbindet der Körper das Bett allein mit dem Schlafen und nicht mit anderen Tätigkeiten.
  • Verzichten Sie auf Schlafmittel! Ihr Effekt nimmt schnell ab und kann abhängig machen.
  • Wachen Sie mitten in der Nacht auf und können nicht wieder einschlafen? Dann nach spätestens 30 Minuten raus aus dem Bett und erst wieder dorthin zurück, wenn Sie richtig müde sind. Sonst wird das schlaflose Herumwälzen zur Gewohnheit.

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de