Spezial-Impfstoffe gegen Grippe


Allergen frei oder extra für Senioren
Spezial-Impfstoffe gegen Grippe

Im Herbst ist es Zeit, für die kommende Grippesaison vorzusorgen. Wer sich rechtzeitig impfen lässt, schiebt Viren einen Riegel vor. Neben dem Standartimpfstoff stehen dieses Jahr spezielle Ausführungen für Senioren und Allergiker bereit. Warum die jährliche Grippeschutzimpfung so wichtig ist, erklären die Experten des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI).
Volle Arztpraxen zur Grippezeit
Wenn die Temperaturen sinken und das Wetter herbstlich wird, greifen die Grippeviren um sich. Die Betroffenen leiden unter Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Fieber, Schnupfen und trockenem Husten. Die saisonale Grippewelle verursacht in Deutschland jährlich Millionen von Arztbesuchen und tausende Todesfälle. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts kam es während der Grippesaison 2012/2013 zu 7,7 Millionen grippebedingten Arztbesuchen. Circa 3,4 Millionen Deutsche erhielten eine Krankschreibung, tausende Patienten mussten die Grippe im Krankenhaus auskurieren.
Jedes Jahr neu angepasst
Einen zuverlässigen Schutz gegen die Auslöser der Grippe, die Influenza-Viren, bietet nur eine jährliche Grippeschutzimpfung. Sie erfolgt am besten bereits im Vorfeld der eigentlichen Grippephase, also zwischen September und November. Denn erst circa 10 bis 14 Tage nach dem Impftermin ist das Immunsystem vollständig gegen die Erreger geschützt. „Um einen optimalen Impfschutz zu erzielen, werden die Grippe-Impfstoffe jedes Jahr an die aktuell zirkulierenden Influenza-Viren angepasst. Die Zusammensetzung der Grippe-Impfstoffe basiert auf den Erkenntnissen der weltweiten Influenzaüberwachung der WHO und berücksichtigt Virenstämme, die mit großer Wahrscheinlichkeit im kommenden Winter die saisonale Grippewelle dominieren werden. Da auch die Impfwirkung mit der Zeit nachlässt, ist man nur wirksam geschützt, wenn die Grippeimpfung jedes Jahr neu vorgenommen wird“, erklärt Dr. Walger, Leitender Arzt für Intensivmedizin und Infektiologie am Johanniter-Krankenhaus in Bonn.
Extra stark und ohne Antibiotika

In diesem Jahr stehen zusätzlich zum Standartimpfstoff Sonderausführungen für bestimmte Zielgruppen zur Verfügung. „Für Senioren ab 65 Jahren gibt es ein Serum mit Wirkstoffverstärker, das die Immunabwehr bei älteren Menschen zusätzlich stimulieren soll. Allergiker können einen neuen Impfstoff verwenden, der nicht in Hühnereiern, sondern in Zellkulturen produziert wird, und so ohne Antibiotika, Aldehyde und Stabilisatoren auskommt. Und schließlich gibt es auch einen Grippe-Impfstoff, der – neben den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgegebenen Influenzastämmen – auch noch gegen ein zusätzliches Influenza-B-Virus Schutz bietet“, zählt der Experte auf. Allerdings schränken die Ausschreibungsverträge der Krankenkassen die Auswahl ein. Dadurch sind nicht alle neuen Impfstoffe überall in der Bundesrepublik zu bekommen. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt beraten, welcher Impfstoff der richtige für Sie ist.

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hof-Apotheke
Inhaber Burkhard Knoben
Telefon 0241/3 97 24
E-Mail hof-apo-aachen@t-online.de